Die schlanke Produktion befasst sich mit einem der schlimmsten Dinge, die einem Unternehmen passieren können: Verschwendung. Wer seine Ressourcen nicht voll ausschöpft, verliert an Effizienz und bremst damit die Produktion. Diese vernachlässigten Ressourcen reichen von Werkzeugen für das Projektmanagement in der Fertigung bis hin zu den Fähigkeiten der Mitarbeiter.
In der Industrie gibt es natürlich jede Menge Verschwendung. Ganz gleich, ob es sich um untätige Mitarbeiter oder ungenutzte Materialien handelt, die nicht recycelt oder wiederverwendet werden können, das Ergebnis ist dasselbe: ein Hemmschuh für die Produktivität. Aus diesem Bestreben, Verschwendung zu beseitigen und den Fertigungsprozess zu verbessern, entstand die Idee des Lean-Managementsystems.
Lean Manufacturing oder Lean Production genannt, können Lean-Techniken wie die Wertstromanalyse oder die Just-in-Time-Lieferung universell zur Prozessverbesserung, zum Bestandsmanagement und zum Lieferkettenmanagement eingesetzt werden. Die Grundsätze der schlanken Produktion können dazu beitragen, dass Ihre Geschäftsprozesse effizienter und damit auf jedem Markt effektiver und wettbewerbsfähiger werden.
Was ist schlanke Produktion?
Lean Manufacturing ist ein Produktionssystem, das sich auf die Reduzierung von Verschwendung, die Schaffung von Kundennutzen und die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen konzentriert. Dies wird durch die Anwendung von Prinzipien, Techniken und Werkzeugen des schlanken Projektmanagements erreicht. Die Lean-Methode wurde erstmals im Toyota-Produktionssystem (TPS) umgesetzt, das den Fertigungsprozess des Unternehmens revolutionierte.
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Grundsätze der schlanken Produktion
Im Folgenden werden die fünf Lean-Management-Prinzipien vorgestellt, die zur Optimierung schlanker Fertigungssysteme eingesetzt werden:
- Wert: Bevor Sie mit der Ermittlung und Beseitigung von Verschwendung beginnen, müssen Sie definieren, was für den Kunden wertvoll ist. Sobald der Kunde definiert hat, was für ihn wertvoll ist, können Sie ein Produkt erstellen, das nur das Notwendige enthält, und alle unnötigen Arbeiten und Komponenten, die damit verbunden sind, entfernen.
- Wertstrom-Mapping: Eine Wertstromkarte ermöglicht es Managern, jeden Schritt im Produktionsprozess zu visualisieren, um Verschwendung und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.
- Fluss schaffen: Eines der Ziele der schlanken Produktion ist die Prozessverbesserung. Denn wenn Sie die Schritte im Wertstrom verbessern, können Sie Ihre Produktionsvorlaufzeit verringern.
- Pull-System: Das Pull-System besteht darin, neue Arbeiten nur dann zu beginnen, wenn eine Kundennachfrage besteht. Auf diese Weise wird die Just-in-Time-Produktion unterstützt.
- Kontinuierliche Verbesserung: Dieses Lean-Prinzip besteht in der ständigen Anwendung schlanker Techniken wie der Wertstromanalyse, um Verschwendung aufzuspüren und zu beseitigen.
Durch diese Grundsätze der schlanken Produktion trägt die Lean-Methodik zur Verbesserung der Produktionssysteme bei. Sie vereinfacht die betriebliche Struktur, um das Arbeitsumfeld zu verstehen, durchzuführen und zu verwalten. Um all dies gleichzeitig zu erreichen, wendet Toyota eine Mentoring-Methode namens Senpai und Kohai an, was so viel bedeutet wie Senior und Junior. Dadurch wird der Lean-Gedanke in der gesamten Organisationsstruktur von der Gruppe aufwärts gefördert.
Arten von Verschwendung im schlanken Produktionsprozess
Verschwendung ist kein einfaches Konzept im Lean Management. Wenn man es einfach angeht, wird die Reduzierung begrenzt sein. Damit ein schlankes Projektmanagement möglichst effektiv ist, müssen alle Arten von Verschwendung identifiziert und beseitigt werden. Wir gehen auf acht Arten von Verschwendung im Lean Management ein.
Betrachten wir zunächst die sieben Verschwendungsarten der schlanken Produktion, die von Taiichi Ohno, Chefingenieur bei Toyota, für das Toyota-Produktionssystem (TPS) entwickelt wurden.
- Unnötiger Transport: Unnötige Transporte von Mitarbeitern, Werkzeugen, Materialien oder Ausrüstungen sind eine Verschwendung, die durch eine Optimierung des Fabriklayouts beseitigt werden muss.
- Überschüssige Bestände: Überschüssige Bestände können zu verschiedenen Problemen führen, z. B. dazu, dass fehlerhafte Produkte nicht rechtzeitig erkannt werden oder die Durchlaufzeit im Produktionsprozess verlängert wird.
- Unnötige Bewegung von Menschen, Anlagen oder Maschinen: Diese Verschwendung wird durch die Anwendung wissenschaftlicher Managementtechniken zur Optimierung der Bewegungen von Menschen, Anlagen oder Maschinen während des Produktionsprozesses beseitigt.
- Warten (untätige Arbeiter oder untätige Anlagen): Diese Art von Verschwendung tritt auf, wenn Mitarbeiter nicht arbeiten können, weil sie auf Material oder Ausrüstung warten, oder im umgekehrten Fall, wenn die Ausrüstung nicht genutzt wird, weil sie gewartet werden muss.
- Überproduktion: Überproduktion führt zu Überbeständen und anderen Problemen im Fertigungsprozess. Aus diesem Grund wird bei der schlanken Produktion die Just-in-Time-Methode angewandt, bei der nur das produziert wird, was von den Kunden nachgefragt wird.
- Überbearbeitung: Diese Verschwendung besteht darin, dass einem Produkt Komponenten oder Merkmale hinzugefügt werden, die der Kunde nicht benötigt und die daher unnötig sind.
- Defekte: Fehlerhafte Produkte sind eine Verschwendung, die so weit wie möglich reduziert werden muss. Sie können die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen und die Kosten erhöhen.